Erweiterte Pränataldiagnostik (vorgeburtliche Diagnostik)

Im Rahmen der Betreuung Ihrer Schwangerschaft werden wir Ihnen weitere Untersuchungen zur Feststellung der Gesundheit Ihres Kindes und zum Ausschluss eventuell vorhandener Fehlbildungen anbieten.

Zu diesen Angeboten, einschließlich der ausführlichen Aufklärung, sind wir medizinisch, aber auch juristisch verpflichtet.

Eins ist aber ganz klar: Die Entscheidung über eine weiterführende Diagnostik liegt ausschließlich bei Ihnen. Sie bekommen von uns alles ausführlich erklärt und treffen dann Ihre persönliche und in jedem Fall respektierte Entscheidung.

Bei der sogenannten NIPD (nicht invasive pränatale Diagnostik) wird aus dem Blut der Mutter zellfreie fetale  DNA gewonnen. Auf diese Weise können Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 13 und 18, sowie Monosomie und das Geschlecht des Kindes bereits ab der 11. Schwangerschaftswoche bestimmt werden.
Dieser Test muss, genau wie das NT-Screening, selbst bezahlt werden und wird i.d.R. nicht von der Krankenkasse erstattet.

Beim NT- Screening wird zwischen der 12. und 14. Woche sonografisch die Nackendicke des Kindes gemessen und mit zwei Hormonwerten aus dem mütterlichen Blut rechnerisch ausgewertet. Diese Untersuchung gibt Hinweise auf das mögliche Risiko einer Vielzahl von genetischen Veränderungen und liegt im Ergebnis bei einer Sicherheit von ca. 90 Prozent. Um Hinweise auf eventuelle Verschlussstörungen (Spina bifida u.a.) zu erhalten, empfiehlt sich die zusätzliche Bestimmung des sogenannten AFP- Wertes aus dem mütterlichen Blut in der 16. Woche.

 
Letzte Änderung: 20.10.2023